ÖV-Ausbau in kleinen Schritten

Text im Links-Magazin der SP Schweiz vom Februar 2023

Der Verkehr und die Gebäude sind die grössten CO2-Emittenten in unserem Kanton. Wir müssen in diesen Bereichen unbedingt aktiv werden und dafür sorgen, dass wir die CO2-Emissionen reduzieren. Am 5. Mai 2022 hat die SP-Fraktion 16 Vorstösse eingereicht, welche das Ziel hatten, den Öffentlichen Verkehr auf verschiedene Art und Weise zu stärken.

Unter anderem forderte Landrat Linard Candreia die Prüfung eines Viertelstundentaktes der S-Bahn Basel-Laufen Sandra Strüby den Ausbau des Spätangebotes auf dem Läufelfingerli und ich ein Expresstram auf der 11er-Linie.

Wir setzen uns nicht nur für den Ausbau des ÖV-Angebotes ein, sondern wollen auch mit konkreten Massnahmen des Kantons und der Transportunternehmen gegen den Klimawandel vorgehen. Deshalb forderten wir, dass ÖV-Haltestellen mit Solarzellen bestückt werden und beim Bau von Tramtrassen zukünftig vermehrt auf Grüngleise gesetzt wird.

Im Dezember und Januar diskutierte der Landrat an seinen Sitzungen über die ÖV-Vorstösse. Das Ergebnis lässt einen mit gemischten Gefühlen zurück. So beauftragte der Landrat die Regierung mit der Prüfung des Expresstrams und des Viertelstundentaktes Basel-Laufen und auch Solarzellen auf ÖV-Haltestellen sollen die Transportunternehmen in Angriff nehmen. Der Regierungsrat, welcher zu den Vorstössen ebenfalls Stellung nahm, wollte weder von einem Bahnhof Böckten noch von einer dauerhaften Bedienung der S-Bahn-Haltestelle St. Jakob etwas wissen. Gerade beim Joggeli hätte man einen neuen Umsteigknotenpunkt schaffen können, um auch den Bahnhof SBB zu entlasten.

Für uns ist klar: Wir müssen den Anteil des öffentlichen Verkehrs (und auch des Fuss- und Veloverkehrs) am Gesamtverkehr stärken, um einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Dies können wir mit einem ausgebauten und günstigen Angebot und mit Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit erreichen.

Jan Kirchmayr, Landrat SP