Innovation statt Betongeklotze

Leserbief in der basellandschaftlichen Zeitung vom 13. Juni 2019

Mit grosser Skepsis konnte man letzte Woche lesen, dass der Kanton eine günstigere Variante für den Bau der Langmattstrasse geplant hat. Dies nachdem der Landrat das generelle Bauprojekt zurückgewiesen hat und gegen den Eintrag in den Kantonalen Richtplan das Referendum ergriffen wurde.

Betrachtet man das günstigere Projekt des Kantons, so stellt man fest, dass darunter einmal mehr die Anwohnerinnen und Anwohner wegen des Lärms, die Velofahrenden wegen der noch schlechteren Verbindung und schlussendlich auch die Natur leiden müssen. Der Kanton täte gut daran, die Herausforderungen im Verkehr im Leimental mit innovativen Lösungen anzupacken, anstatt sinnlos mit Beton zu klotzen. Dazu gehört die Realisierung des Expresstrams und der Bau von Veloschnellrouten. Am Wichtigsten ist jedoch die Umsetzung eines Verkehrsleitsystems, denn damit können die bestehenden Verkehrsflächen effektiv genutzt werden.
Es für mich ist somit klar: Auf den Bau der Langmattstrasse kann getrost verzichtet werden.
Jan Kirchmayr, Aesch, Landrat SP, Mitglied Bau- und Planungskommission