Gemeinsam in die Zukunft

Leserbrief im Wochenblatt vom 07. Februar 2019

Wer kennt es nicht: Die Krankenkassenprämien steigen und steigen – jedes Jahr müssen wir mehr bezahlen. In diesem Zusammenhang steht am kommenden Sonntag eine wegweisende Abstimmung an. Sollen das Kantonsspital Baselland und das Universitätsspital Basel miteinander zu einer gemeinsamen Spitalgruppe fusionieren? Gemeinsam mit Basel-Stadt könnte die Gesundheitsversorgung regional gelöst werden. In Laufen würde ein Schmerzzentrum installiert und das Bruderholzspital zu einem Ambulatorium umgebaut werden. In der Region gäbe es weiterhin die Spitzenmedizin. Damit können die bestehenden Spitalstandorte erhalten bleiben und für die Zukunft fit gemacht werden. Mit der Zusammenarbeit können Synergien für die Forschung genutzt werden und Mittel effizienter eingesetzt werden. Für die Patientinnen und Patienten bringt dies nur Vorteile. Die bisherigen Angestellten des Kantonsspitals Baselland werden neu an die städtische Pensionskasse angegliedert und profitieren davon. Sinnvoll wäre in weiter Zukunft auch eine Kooperation mit regionalen Spitälern der Nachbarskantone – beispielsweise mit dem Spital Dornach. Die einzige Alternative, welche aktuell rumgeistert, ist die Privatisierung der Spitäler. Diese würde das Gesundheitssystem vollständig dem freien Markt überlassen. Dass dies nicht im Interesse der Patientinnen und Patienten und auch der Angestellten ist, sondern lediglich einigen wenigen Gewinne beschert, ist klar. Mit einem Ja zur gemeinsamen Spitalgruppe könnte der Anstieg der Prämien entscheidend gedämpft werden. Deshalb gehen wir jetzt gemeinsam in die Zukunft – stimmen wir 3x Ja zu den Spitalvorlagen!
Jan Kirchmayr, Landrat SP

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