Aesch braucht die Post!

In einem reisserischen Leserbrief ist der Aescher FDP-Präsident letzte Woche über die Aescher Postpetition hergezogen. Ihn stört die Liste der Post-Gewerkschaft Syndicom, mit welcher diese nach den Post-Kriterien berechnet hat, welche Poststellen in Gefahr sind. Deshalb greift er auch die SP an. Was an der Petition populistisch sein soll, erschliesst sich mir nicht. Das Anliegen stösst aber bei der Bevölkerung auf offene Ohren: Die bereits über 1’200 gesammelten Unterschriften zeugen davon. Der FDP-Präsident greift auch das Mittel der Petition an. Das ist dreist: Anscheinend würde er einfach lieber nichts machen und dann mit der Schliessung vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Das war bereits in Pfeffingen der Fall. Wir von der SP verstehen politische Arbeit anders. Die Aescherinnen und Aescher, aber auch Pfeffingerinnen und Pfeffinger aller Generationen brauchen eine Poststelle, da ist ideologisches FDP-Geplänkel total fehl am Platz. Es ist weiter richtig, dass die Petition an den Gemeinderat gerichtet ist. Der Landrat hat es – unter anderem wegen eines Grossteiles der FDP – verpasst, den Regierungsrat dazu zu beauftragen, sich für die Baselbieter Poststellen einzusetzen. Deshalb wird die Petition auch an den Regierungsrat und an die Schweizerische Post Schweiz gesendet.
Und während viele Menschen aus Aesch und Pfeffingen die Petition unterschreiben, möchte der FDP-Präsident lieber weiter in seiner Anti-Service-Public Haltung erstarren und untätig sein. Das passt. Wir setzen uns weiter für die Post ein.
Jan Kirchmayr, Landrat und Co-Präsident der SP Aesch-Pfeffingen

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